Tattoos werden immer beliebter, aber sie polarisieren trotzdem noch. Die einen lieben sie, die anderen hassen sie und wieder anderen ist es egal, wollen aber selbst keins besitzen. Fest steht: Jedes Tattoo hat eine besondere Bedeutung für die Trägerin oder den Träger. Es kann eine Erinnerung, ein Familienporträt, ein wahres Kunstwerk oder auch ein Tattoo für eine gute Sache wie z.B. Opt.ink sein. Kein Wunder, dass Tattoo-Studios quasi aus dem Boden sprießen wie Pilze, und natürlich möchte jeder gesehen werden und potenzielle Kundinnen und Kunden anlocken. Aktuell findet ein Großteil dieser Akquise auf Instagram statt. Booking-Anfragen sollen per Direktnachricht, E-Mail oder über einen Link auf einer Übersichtsseite gestellt werden. Fotos werden einfach hochgeladen, während Webseiten meist nur bei größeren Tattoo-Studios oder Tätowierenden zu finden sind, die sich nicht auf eine Plattform verlassen möchten oder ihre Tattoos einer breiten Masse zeigen wollen – in einem Gesamtüberblick, einem Portfolio, und nicht willkürlich zusammengewürfelt.
Welche Vorteile bietet eine Tattoo-Website?
Vor einem neuen Tattoo wollen sich Kundinnen und Kunden ganz genau informieren, wem sie sich für ihr neues Tattoo anvertrauen – es bleibt schließlich ein Leben lang auf der Haut. Fotos des Studios sind ein absolutes Muss, ebenso wie eine Auswahl an Motiven und Stilen. Niemand kauft die Katze im Sack, und gerade wenn man für das Wunschtattoo auch mal eine kleine Reise in Kauf nimmt und man sich nicht im Vorfeld persönlich vor Ort informieren kann, ist eine gute Website mit allen Informationen wichtig. Ohne Website mit schönen Eindrücken von euren Werken und dem Tattoo-Studio habt ihr diese Interessentinnen und Interessenten praktisch schon verloren.
Hier haben wir einige gute Gründe für eine Tattoo-Studio-Website aufgelistet:
1. Brand Awareness
Macht euch in der Szene einen Namen, zeigt eure besten Werke und euer Team. Und seid vor allem mit eurem Namen bei Google auffindbar. Die Präsenz in den sozialen Medien kann natürlich ausgebaut werden, aber sich allein darauf zu verlassen, funktioniert einfach nicht. Außerdem haben wir zu oft die Erfahrung gemacht, dass aus diversen Gründen Passwörter für den Account einfach beim Mitarbeiterwechsel o.ä. verloren gingen und man keine Kontrolle mehr über seinen Account hatte, der ja ursprünglich mal als Marketinginstrument gedient hat. Sich alles noch einmal mühsam aufzubauen und die Reichweite und Kontakte zurückzugewinnen, ist zeitaufwendig.
2. Neue Kunden ansprechen
Wir haben die Erfahrungen selbst gemacht: Wenn wir ein ganz bestimmtes Tattoo bzw. einen bestimmten Stil tätowiert haben wollen, suchen wir zuerst via Google nach einem geeigneten Studio in der Nähe. Ohne Website wird euer Studio nicht gefunden, denn die sozialen Medien sind voll von Tattoo-Studios, und die Suche ist oft nicht erfolgversprechend, besonders wenn es um bestimmte Tattoo-Stile oder eine Wunsch-Tätowiererin oder einen Wunsch-Tätowierer geht. Ein weiterer Grund für die schlechte Auffindbarkeit ist die fehlende Suchmaschinenoptimierung. Ihr habt quasi keine Möglichkeiten, diese zu beeinflussen und kaum Platz, um SEO optimierte Texte in eurem Social Media Profil unterzubringen. Auf einer eigenen Website habt ihr das selbst in der Hand, mit welchen Suchbegriffen man euch finden soll.
Ein Beispiel: Wir waren auf der Suche nach einem koreanischen Tätowierer, der ein Tattoo in koreanischer Schrift (Hangul) stechen kann. Es sollte authentisch sein. Gefunden haben wir gerade mal ein einziges Studio, obwohl wir wussten, dass es mehrere in Deutschland gibt. Viele hatten ihren Sitz in Korea und die wurden uns natürlich bei Instagram auch in die Ergebnisse gespült. Die Wahl fiel dann glücklicherweise auf eben dieses erwähnte Studio, wo wir dann unseren Tätowierer kennenlernten, der uns mittlerweile in seinem neuen eigenen Studio (kürzlich hat er von uns seine neue Website bekommen) schon einige Tattoos gestochen hat und der uns wohl so schnell nicht mehr los wird. ;)
3. Gutscheine nicht nur im Studio anbieten
Ihr verkauft Gutscheine? Wir sind uns sicher, dass ihr diese bereits in den sozialen Medien zu besonderen Anlässen wie Weihnachten etc. euren Kunden anbietet. Sie sind im Studio direkt erhältlich – klassisch. Wie wäre es denn, die Gutscheine direkt online auf eurer Website anzubieten? Damit würdet ihr euch sicher von der Masse abheben, und den Kunden spart es Zeit und Wege.
4. Online-Terminvereinbarung anbieten
Wir sind uns bewusst, dass es nicht leicht ist, Tattoo-Termine online anzubieten. Oftmals gibt es Überschneidungen, weil man sich eben für jede Kundin und jeden Kunden so viel Zeit nimmt, wie möglich, um die beste Atmosphäre zu bieten. Für einige Tattoo-Studios kann das aber funktionieren und eine echte Erleichterung darstellen. Oder man bindet die Terminvereinbarung für einen Beratungstermin mit ein. Umsetzbar wäre diese Idee zum Beispiel mit einem WordPress-Plugin namens FluentBooking (*). Ihr pflegt euren Studio-Kalender, die Kundin oder der Kunde erhält von euch einen Link zur Terminbuchung und kann nun bequem einen Termin bei euch aussuchen und buchen. Es wäre auch denkbar, das Ganze dennoch für Tattoo-Termine anzubieten, man muss sich dann aber einen Workflow überlegen, wie man den Prozess abwickeln will (Kontaktaufnahmen, Tattoo-Ideen übermitteln, Wunsch-Tätowierer*in usw.). Umsetzbar ist aber fast alles.
Was darf auf einer Tattoo-Website nicht fehlen?
Wir skizzieren euch hier mal die wichtigsten Seiten, die auf einer vollständigen Tattoo-Studio-Website nicht fehlen dürfen:
1. Startseite
Sie ist der erste Eindruck, den die Kunden von eurem Studio bekommen. Hier solltet ihr alles als Teaser abbilden, was euch am Herzen liegt. Es ist euer Schaufenster, euer Aushängeschild. Meist befindet sich darauf eine Kurzvorstellung eures Studios, eine kleine Auswahl gelungener Tattoo-Motive, Referenzen bzw. Kundenstimmen und eine Anfahrtsbeschreibung (Karte) mit Kontaktinformationen.
2. Über uns
Hier sollten die Kunden Informationen über das Team, die Gast-Tätowierer*innen und vor allem über das Studio finden. Stellt euch persönlich vor und präsentiert eure Werke, Stile und euren Lebenslauf. Das schafft Vertrauen und vermittelt Sympathie. Denn am Ende soll sich die Kundin oder der Kunde bei euch wohl fühlen und das Studio nach dem Termin wieder glücklich verlassen. Dazu gehört natürlich auch der Gesamteindruck des Studios, das hoffentlich einen sauberen Eindruck hinterlässt.
3. Galerie
Im Idealfall sind eure potenziellen Kundinnen und Kunden schon auf der Startseite von euren Tattoos begeistert und wollen nun mehr sehen. Zeigt eure Vielfältigkeit mit einer Auswahl an schön gestochenen Tattoos, denn sie sind eure Kunstwerke, die ausgestellt werden sollten. Bietet auch gleich einen Booking-CTA an, über den bei Interesse sofort ein Tattoo-Termin vereinbart werden kann.
4. Booking-Anfragen
Die Seite mit der Booking-Option ist euer Lead-Generator. Hier können Tattoo-Termine angefragt und Ideen übermittelt werden. Hier gibt es dann wie schon erwähnt zwei gänge Möglichkeiten: Entweder bietet ihr eine Online-Terminvereinbarung an oder ihr baut klassisch ein Kontaktformular ein, über das die Kundinnen und Kunden eine Anfrage stellen können. Beides ist vollkommen unkompliziert und kann gut integriert werden.
5. Kontakt
Und nun muss man euch nur noch leicht finden können. Auch hier könnt ihr es euren Kund*innen so einfach wie möglich machen, damit sie nicht suchen müssen. Auf der Kontaktseite müssen alle Informationen stehen, wie man euch besuchen und kontaktieren kann. Denn nicht alle Fragen lassen sich ohne ein persönliches Gespräch oder eine ausführlich beantwortete E-Mail klären. Eine Anfahrtsbeschreibung und Informationen zu Parkmöglichkeiten, Barrierefreiheit oder passende ÖPNV-Verbindungen sind ebenfalls gerne gesehen und zeigen, dass ihr auf eure Kund*innen zugeht. Denn nicht nur eine Website will gefunden werden, sondern auch euer Studio selbst.
6. DSGVO
Impressum, Datenschutzerklärung und Cookie-Consent: Alles Dinge, die auf der Website nicht fehlen dürfen, denn sonst kann es schnell sehr teuer werden. Entweder ihr kümmert euch selbst darum oder ihr holt euch jemanden ins Boot, der sich darum kümmert. Auf e-recht24.de(*) findet ihr Generatoren, die euch dabei unterstützen. Wenn ihr auf Nummer sicher gehen wollt oder nicht weiter wisst, dann zögert nicht, Expert*innen zu fragen.
7. OnePager
Ein anderer Ansatz ist z.B. ein sogenannter OnePager. Er besteht wie der Name schon sagt aus einer Seite, die alles enthält, was wir an Elementen schon aufgezählt haben. Eben nur etwas kompakter und weniger ausführlich. Solltet ihr euch später dazu entschließen, die Website weiter ausbauen zu wollen, dann ist der OnePager natürlich beliebig ausbaubar (wenn man es richtig angeht ;)).
Fazit
Und nun seid ihr ja quasi schon startklar für eure eigene Website. Wenn ihr Lust bekommen habt, das Projekt anzugehen und eurem Studio einen keinen Boost zu geben, dann stehen wir euch auch gerne zur Seite und beraten euch unverbindlich. Ruft einfach durch, bucht einen kostenlosen Termin oder schreibt uns eine E-Mail. Wir würden uns freuen, wenn wir das Projekt Website gemeinsam mit euch realisieren dürfen. 🙂